Mit den Händen heilen - Ausbildung zur Masseurin

Eine wohltuende Massage trägt nicht nur entscheidend zum Wohlfühlen im stressigen und herausfordernden Alltag bei, sondern sorgt auch für Entspannung der Muskulatur und des Gewebes und für die Linderung von Schmerzen am Bewegungsapparat. In einer Ausbildung zur Masseurin können interessierte Frauen das nötige Fachwissen und bestimmte Techniken erlernen, die für die Durchführung einer angenehmen Massage nötig sind. So gelingt es der Masseurin, ihrem Patienten eine angenehme Behandlung mit ihren eigenen Händen zu ermöglichen. Um die Ausbildung zur Masseurin (meist in Kombination mit der Ausbildung zur medizinischen Bademeisterin) zu absolvieren, wenden sich Interessentinnen am besten an eine der zahlreichen staatlichen oder beruflichen Berufsfachschulen oder an bestimmte Kliniken oder andere medizinische Einrichtungen. An diesen wird die Ausbildung angeboten, wobei sich die Ausbildungsdauer auf 2,5 Jahre beläuft.


Während der Ausbildung erfolgt die schulische Vermittlung theoretischen Wissens über die Anatomie des Körpers, über die verschiedenen Massagetechniken, über orthopädischen Krankheitsbilder und Schmerzsyndrome sowie von weiteren medizinischen Grundlagen. Das in der Theorie erworbene Wissen wird während mehrwöchiger Praktika in verschiedenen Einrichtungen erprobt und unter fachkundiger Anleitung von erfahrenen Masseuren angewendet. So erwerben die Auszubildenden nicht nur fundiertes theoretisches Wissen, sondern können dieses auch direkt am Patienten üben und verbessern. Für den Beruf der Masseurin sind eine gute Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen sowie Spaß an der Arbeit mit Menschen jeden Lebensalters eine hervorragende Voraussetzung. Außerdem sollten angehende Masseurinnen geschickt mit ihren Händen umgehen können und erfühlen können, wenn irgendwelche Veränderungen am menschlichen Körper vorliegen. Gute körperliche Fitness und Belastbarkeit erleichtern die Arbeit am Patienten. Während der Ausbildung zur Masseurin erlernen die Auszubildenden verschiedene klassische und moderne Massagetechniken, mit denen sie später auf Anordnung des Arztes oder auch auf Wunsch des Patienten muskuläre Probleme des Bewegungsapparates behandeln können.


Außerdem führen sie auch Wärme- und Kältebehandlungen, Bewegungs- und Strahlentherapien sowie Inhalationen und verschiedene medizinische Packungen durch. Alle Behandlungen durch die Masseurin erfolgen mit dem Ziel, eine Verbesserung des Zustands ihres Patienten herbeizuführen und mögliche Schmerzen zu lindern. Ein weiterer Inhalt der interessanten Ausbildung zur Masseurin stellen die Abrechnungsmodalitäten mit der Krankenkasse dar. Eine angehende Masseurin lernt, welche Vorgaben es für die Abrechnung mit den Kostenträgern gibt und weiß später außerdem, wie sie direkt mit dem Patienten, wenn dieser die Behandlung privat zahlt, abrechnen kann. Auch die schriftliche Erstellung von Behandlungsplänen sowie die Dokumentation der erbrachten Dienstleistungen zählt zu den Aufgaben einer Masseurin. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung arbeiten Masseurinnen in Massage- oder Physiotherapiepraxen, in Wellnesscentern, Kliniken, Altenheimen, Rehaeinrichtungen, Hotels oder auch Fitnessstudios - es bieten sich also vielfältige berufliche Möglichkeiten und interessante Chancen in sehr unterschiedlichen Bereichen mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Masseurin.
 


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